163. Akt
Verdammt! Ich gestehe. Ich tu
es. Also ganz selten. Und vertragen tue ich es auch nicht. Aber
manchmal muss es eben sein. Sorry. Ist so.
Dann ist alles, was ich will,
ein Burger von McDonalds.
Eigentlich spricht alles
dagegen. Er fühlt sich im Mund an wie eingeweichte Wellpappe, er
beinhaltet Fleisch, und er hat den Preis eines ordentlichen Wraps. Zu
allem Überfluss bekomme ich jedes Mal im Anschluss Bauchschmerzen.
Im Grunde müsste ich, die wenigen Male, die ich dieses Lokal
betrete, vor Blödheit vor die Glastür laufen. Alles spricht gegen
eine Nahrungsmittelaufnahme dieser Art. Zumindest für mich und
meinen Körper.
Dazu kommt auch immer diese
sanfte Enttäuschung, wenn man vom Foto an der Wand auf das Ding in
seiner Hand blickt. Ähnlichkeiten? Keine!
Das Brötchen ist ja noch
solala. Ansonsten kann man nur sagen, die Gurke ist grün und die
Tomate rot. Und ja. Der Burger ist drin. Man findet ihn leicht. Er
ist das Ding, was die Soße gerne auf Finger und Jeans tropfen lässt.
Sobald ich angetriggert bin –
sei es durch die Werbung oder irgendeinen blöden Gedanken - schaltet
sich mein Hirn aus.
Vermutlich wurde uns schon als
Kinder mit dem ersten Burger heimlich irgendein Virus eingepflanzt,
der uns sensibel reagieren lässt. Immer wenn man an zwei sich
berührende Bögen, Pommes oder schnell zubereitetes Essen denkt,
setzt dieser nahezu ferngesteuerte Reflex ein.
Vielleicht sollte ich mich mal
hypnotisieren lassen.
Ach. Oder ich nehme es für den
Rest meiner Tage auch noch in Kauf. So schlimm ist auch wieder nicht.
Und die Pommes...
Okay. Ich bin dann mal weg.
Okay. Ich bin dann mal weg.
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