Samstag, 16. Juli 2016

160. Akt

Während ich am Rechner sitze und an aktuellen Projekten arbeite, fehlt mir was. Ich muss nicht lange nachdenken. Es ist die richtige Musik, die fehlt. Okay, ist ja heute nicht mehr schwer. Also rasch Spotify, oder was auch immer geöffnet. Zack! Lande ich in den 90`. Jetzt noch nach der passenden Richtung gesucht. Ich bin ein bisschen überrascht. Unter Rythm & Blues findet sich gleich ganz oben ein Bereich, der heißt „90´ Baby Makers“. Tja... und nach dem ersten Song weiß ich auch warum. Das ist also die Musik zu der der ein oder andere Mittzwanziger gezeugt wurde. Yepp! Das kann ich mir vorstellen. Wenn diese doch recht beckenbodenstimulierende Musik bei der Zeugung lief, dann frage ich mich, was im Kreißsaal angestimmt wurde. „Die Ärzte“? Marylin Manson? Oder vielleicht Def Leppard?
Ich beschließe für ein paar Momente aufzuhören, an Büchern zu arbeiten. Das hat so keinen Sinn. Man kann einfach nicht über Rache, Mord und Totschlag schreiben, wenn man aus den Boxen von Leuten angeschmachtet wird, die interessante Sachen mit einem anstellen wollen, oder traurig sind, dass sie mich verloren haben. Zu dieser Musik kann ich bestenfalls Bilder bearbeiten. Und so kriegen alle Personen, die ich in letzter Zeit fotografiert habe, erst mal so einen leichten sinnlichen Glow. Ja, das gefällt mir. Das passt.

Aber morgen mach ich weiter. Und dann wieder ohne Musik. Oder bestenfalls ein bisschen Klassik. Da krieg ich die besten Grausamkeiten hin. Und wenn irgendwo einer gerade zu dem 90` Baby Maker Soundtrack einen kleinen Dennis, Fritz, eine Helena oder Lisa zeugt, dann wünsche ich viel Vergnügen. Die Musik passt auf jeden Fall.        

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