143. Akt
Aaaarghhhhh....
gerade gelesen: Fahrraddiebe haben eine völlig neue Masche.
Ich klicke auf das Video und bin gespannt, was nun kommt. Wie gehen
diese Missetäter denn neuerdings vor? Klauen sie die Zweiräder in
Einzelteilen? Wirken sie in Teams, die unter Vorspiegelung falscher
Tatsachen den Radler vom Sattel zwingen? Nach der üblichen Werbung
startet das heiße Info-Filmchen.
Ich
bin verblüfft. Dort sagt man mir doch tatsächlich, dass es
Fahrraddiebe gibt, die – Achtung, jetzt wird es spannend –
Fahrräder klauen! Nein. Damit hab ich ja so überhaupt nicht
gerechnet. Weiter geht’s. Diese Drahtesel-Terroristen benutzen nun
nämlich Kneifzangen, um die Schlösser zu knacken. Dann schließen
sie die Räder zwei Straßen weiter mit billigen Schlössern an einer
anderen Stelle wieder an.
Äh...
ich schau noch mal auf die Titelzeile. Dort stand und steht immer
noch 2016 als Datum der Veröffentlichung dieser heißen News.
Ich
komme ins Grübeln.
Was
ist denn, wenn ein anderes Klauer-Team dort auch wieder das Rad
stiehlt und noch ein bisschen weiter abstellt? Kriegt man ein Rad so
durch die halbe Stadt? Die Reise nach Jerusalem in der
Zweirad-Version?
Aber
nun folgt der heiße Tipp des Spezialisten:
Tadaaaaaa!
Schließen Sie Ihr Rad immer mit zwei (!) Schlössern ab. Und
sperren Sie es an einen Gegenstand. Sonst kann man ihr Fahrrad
nämlich inklusive der Schlösser einfach wegtragen.
Nein
sowas! Jetzt bin ich aber beruhigt. Bisher habe ich natürlich immer
nur mein Zahlenschloss um den Lenker gebunden. Nur ein Schloss und
das auch noch freischwingend. Da hab ich aber Glück gehabt, dass
mein Radl nicht böswillig entführt wurde. Ab jetzt benutze ich
natürlich zwei (!) Schlösser und befestige das Teil an einer
mitgeführten Parkbank. Dann steht nämlich der böser Fahrraddieb
davor, weint und sagt:“Boah! Zwei Schlösser. Das krieg ich nicht
hin.“
Super,
dass es für alles Spezialisten gibt, die einem durchs Leben helfen.
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