Mittwoch, 29. Juni 2016

143. Akt 

Aaaarghhhhh.... gerade gelesen: Fahrraddiebe haben eine völlig neue Masche. Ich klicke auf das Video und bin gespannt, was nun kommt. Wie gehen diese Missetäter denn neuerdings vor? Klauen sie die Zweiräder in Einzelteilen? Wirken sie in Teams, die unter Vorspiegelung falscher Tatsachen den Radler vom Sattel zwingen? Nach der üblichen Werbung startet das heiße Info-Filmchen.
Ich bin verblüfft. Dort sagt man mir doch tatsächlich, dass es Fahrraddiebe gibt, die – Achtung, jetzt wird es spannend – Fahrräder klauen! Nein. Damit hab ich ja so überhaupt nicht gerechnet. Weiter geht’s. Diese Drahtesel-Terroristen benutzen nun nämlich Kneifzangen, um die Schlösser zu knacken. Dann schließen sie die Räder zwei Straßen weiter mit billigen Schlössern an einer anderen Stelle wieder an.
Äh... ich schau noch mal auf die Titelzeile. Dort stand und steht immer noch 2016 als Datum der Veröffentlichung dieser heißen News.
Ich komme ins Grübeln.
Was ist denn, wenn ein anderes Klauer-Team dort auch wieder das Rad stiehlt und noch ein bisschen weiter abstellt? Kriegt man ein Rad so durch die halbe Stadt? Die Reise nach Jerusalem in der Zweirad-Version?
Aber nun folgt der heiße Tipp des Spezialisten:
Tadaaaaaa! Schließen Sie Ihr Rad immer mit zwei (!) Schlössern ab. Und sperren Sie es an einen Gegenstand. Sonst kann man ihr Fahrrad nämlich inklusive der Schlösser einfach wegtragen.
Nein sowas! Jetzt bin ich aber beruhigt. Bisher habe ich natürlich immer nur mein Zahlenschloss um den Lenker gebunden. Nur ein Schloss und das auch noch freischwingend. Da hab ich aber Glück gehabt, dass mein Radl nicht böswillig entführt wurde. Ab jetzt benutze ich natürlich zwei (!) Schlösser und befestige das Teil an einer mitgeführten Parkbank. Dann steht nämlich der böser Fahrraddieb davor, weint und sagt:“Boah! Zwei Schlösser. Das krieg ich nicht hin.“

Super, dass es für alles Spezialisten gibt, die einem durchs Leben helfen.  

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