198. Akt
Ich hab´s getan. Völlig
fahrlässig. Einfach angetippt und draufgestiegen, und was soll ich
sagen? Wenn sie gekonnt hätte, hätte sie gelacht. Schallend.
Meine Waage im Badezimmer.
Zickig wir eine ungeliebte
Freundin, die einen nicht in den Urlaub begleiten durfte und nun
darauf hinweist, dass es wohl mächtig gut geschmeckt haben muss auf
Mallorca. Aber was soll´s? Ist mir doch wurscht.
Wäre ja noch schöner, im
Urlaub Kalorien zu zählen. Es gibt doch immer so viel Schönes
auszuprobieren. Die Macarons-Stadtrundfahrt, bei der wir in etwa
sechs Cafés und Eisdielen ca. 28 Macarons probiert und mit
Schulnoten versehen haben (Schlechter als 2+ gab es nicht).
Vegane Paella (vegan bedeutet
nicht gleich fettarm). Ein Dessert-Buffet, das sich einem nahezu
aufdringlich auf den Teller geworfen hat.
Lecker war´s, geschmeckt hat´s, und wenn man das jetzt sieht, dann ist es halt so. Nach zwei Glas
Wein gelingt es sogar, mir einzureden, dass im Ausland verspeiste
Mahlzeiten keine vollständigen Kalorien hätten.
Ich mach den Jeans- und
Gürtel-Test.
Keine wahrnehmbaren
Veränderungen zu erkennen. Und wenn? Wurscht!
Und sollte ich tatsächlich in
den nächsten Tagen diese Lügen-Waage herausfordern, dann liegt es
immer noch in meiner Macht, einfach die Batterien herauszunehmen und
sie als Deko-Material zu betrachten.
Ätsch!
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