232. Akt
Ich
trage mich mit dem Gedanken ein Wohnmobil zu kaufen.
Selbst
wenn ich mich nicht zu den passionierten Campern auf diesem Planeten
zähle, lockt mich zunehmend der Gedanke dieser wunderbaren
Flexibilität. Ich fahre hierhin oder dorthin und kann schlafen, wo
auch immer ich mag. Ich bin sicher, mein Tochterkind wäre sofort von
dieser Idee zu begeistern. Bei Kind 1.0 würde die Begeisterung
gleich nach der Frage nach WLAN und so, in sich zusammen fallen. Aber
was soll´s er muss ja nicht mitfahren, wenn er nicht mag. Und wenn
ich einsam bin stelle mich mit meinen niederländischen Freunden auf
die Autobahn. Staumöglichkeiten gibt es sicher reichlich.
Es
muss gar kein großes Wohnmobil sein. Bloß eines, in dem man bequem
schlafen und sich auch weitab von Tengelmann und Rewe, ausreichend
gut versorgen kann. Die Alternative, stattdessen mit einem Zelt
unterwegs zu sein, ist für mich nach entsprechender Erfahrung nicht
ganz so reizvoll. Wenn ich müde bin und mich hinlegen will (und das
passiert ganz fix), dann will ich nicht lange nach Heringen suchen, die ich in den Boden rammen muss. Wurfzelte sind mir zu eng und bei
allen anderen Alternativen, lande ich dann eh wieder frustriert
Zuhause oder im Hotel. Allein der Gedanke, die Isomatte zu vergessen, nee danke.
So
ein schniekes, schnuckeliges Wohnmobil. Kein Schnickschnack nur ein
bisschen Freiheit auf vier Rädern. Eine Tür, die man hinter sich
schließen kann und keinen, der mit den Worten „Room Service“ die
Tür aufreißt, während man noch pitschenass unter der Dusche steht.
Tja...
mal sehen, ob mobile.de, autoscout24.de oder wie auch immer die
Plattformen heißen, meinen Träumereien Nahrung bieten. Und falls es
mich einfach so mal überkommt, hat mein Auto auch fantastische
Liegesitze und ein großes Handschuhfach für Snacks.
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