Montag, 26. September 2016

232. Akt

Ich trage mich mit dem Gedanken ein Wohnmobil zu kaufen.
Selbst wenn ich mich nicht zu den passionierten Campern auf diesem Planeten zähle, lockt mich zunehmend der Gedanke dieser wunderbaren Flexibilität. Ich fahre hierhin oder dorthin und kann schlafen, wo auch immer ich mag. Ich bin sicher, mein Tochterkind wäre sofort von dieser Idee zu begeistern. Bei Kind 1.0 würde die Begeisterung gleich nach der Frage nach WLAN und so, in sich zusammen fallen. Aber was soll´s er muss ja nicht mitfahren, wenn er nicht mag. Und wenn ich einsam bin stelle mich mit meinen niederländischen Freunden auf die Autobahn. Staumöglichkeiten gibt es sicher reichlich.
Es muss gar kein großes Wohnmobil sein. Bloß eines, in dem man bequem schlafen und sich auch weitab von Tengelmann und Rewe, ausreichend gut versorgen kann. Die Alternative, stattdessen mit einem Zelt unterwegs zu sein, ist für mich nach entsprechender Erfahrung nicht ganz so reizvoll. Wenn ich müde bin und mich hinlegen will (und das passiert ganz fix), dann will ich nicht lange nach Heringen suchen, die ich in den Boden rammen muss. Wurfzelte sind mir zu eng und bei allen anderen Alternativen, lande ich dann eh wieder frustriert Zuhause oder im Hotel. Allein der Gedanke, die Isomatte zu vergessen, nee danke.
So ein schniekes, schnuckeliges Wohnmobil. Kein Schnickschnack nur ein bisschen Freiheit auf vier Rädern. Eine Tür, die man hinter sich schließen kann und keinen, der mit den Worten „Room Service“ die Tür aufreißt, während man noch pitschenass unter der Dusche steht.

Tja... mal sehen, ob mobile.de, autoscout24.de oder wie auch immer die Plattformen heißen, meinen Träumereien Nahrung bieten. Und falls es mich einfach so mal überkommt, hat mein Auto auch fantastische Liegesitze und ein großes Handschuhfach für Snacks. 

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