Freitag, 2. September 2016

208. Akt

Aaaaarghhhhh.... Es ist ja so unfassbar cool, Autorin zu sein. Bücher veröffentlichen ist ein bisschen wie Kinder kriegen. Nur nicht ganz anstrengend. Man hat sich durch die Anfangszeit und ersten Seiten gekämpft (Morgenübelkeit), dann festgestellt, dass es läuft (ich streichle meinen runden Bauch) und nun steht man quasi vor dem Kreißsaal. Gut, es gibt Autoren, die bringen seit dreißig Jahren fast alle halbe Jahr ein neues Werk auf den Markt. Das entspricht dann wohl eher einer Legebatterie und weniger einer spannenden Geburt. Aber nun stehe ich wieder da. Hände auf der Plauze und warte, wann die Freigabe erteilt wird. Pressen muss ich nicht wirklich, der Druck erfolgt ja woanders. Aber, wenn ich mein neues Baby dann in den Händen habe, dann bin ich ähnlich euphorisch, wie damals als es hieß: Es ist ein Junge bzw. drei Jahre später, es ist ein Mädchen. Einen Namen hat das Kind schon seit der ersten Seite.
Okay, Stillen, Wickeln und nächtliches Aufstehen werden auch bei diesem Buch ausbleiben. Aber in die Hand nehmen, stolz vorzeigen und sich freuen, ist garantiert.
Und bei aller Lässigkeit im Umgang mit Kritik muss ich zugeben, dass ich, wie alle Mütter, so kurz nach der Entbindung am liebsten nur höre, wie schön mein Baby doch ist. Da halte ich es dann ein bisschen wie Erykah Badu, wenn sie sagt: „I´m an artist and I´m sensitive about my s**t.
Und dann Danke ich allen geistigen Samenspendern, Vätern und „Väterinnen“ des Erfolgs.
Als da wären: Motivation (zu viele, um es aufzuschreiben), Covergestaltung (immer und immer und immer wieder Esther), Zeitmanagement (Olaf), Korrektur (Eva und Mathias) und vor allem alle, die mich - auf welche Art auch immer- auf derart "nette" Ideen gebracht haben, dass es nun einen zweiten Band von "33 Grausamkeiten" gibt. Hach, ist das alles aufregend.   



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