Montag, 7. März 2016

29. Akt  

Ich bin auf dem Weg zum Flughafen. Mit der S-Bahn. Die Abteile sind nur mäßig befüllt. Meinen Koffer platziere ich so, dass nicht gleich jeder drüber fällt, der seinen Blick nicht vom Handy lösen kann. Irgendwie spannend und langweilig zugleich. Also, dass alle auf ihre Handys starren. Vom Schüler, der garantiert die ersten beiden Stunden schwänzt, bis hin zur Oma mit dem Rollator.
Manchmal würde ich gerne über die ein oder andere Schulter schauen und rufen:“Nein! Schreiben Sie das jetzt nicht, das gibt nix als Ärger.“ oder „Also, dass SIE so was bestellen, hätte ich gerade von IHNEN nicht gedacht.“
Einfach nur um zu sehen, wie sie dann reagieren. Manche Leute sind beim Tippen derart konzentriert, dass man ihnen vermutlich die Schuhe ausziehen und zwei Abteile weiter tragen könnte, bevor sie es merken.
Vor ein paar Jahren hab ich mal gesehen, wie einer in der S-Bahn ein älteres Buch von mir gelesen hat. Mir war damals fast das Herz stehen geblieben. Ständig hab ich versucht an seinen Augen abzulesen, ob er gut fand, was er las und wie weit er schon war. Ich konnte nichts in seinem Gesicht sehen, als Konzentration. Kein Lächeln, kein Widerwille, aber auch keine Langeweile. Ich hätte ihm gerne auf die Schulter geklopft und zur Wahl der Lektüre beglückwünscht, habe es aber gelassen. Was wenn er gesagt hätte „Ist nicht so meins. Hier Sie können es haben.“? Ob er verstanden hätte, wenn ich es ihm dann an den Kopf geschmissen hätte?
Heute kann man den Leuten fast auf den Kopf zu sagen, was sie gerade machen. WhatsApp mit der besten Freundin, Emails vom Ex, Candy Crush oder Bestellereien bei Amazon.
Jede Zeit hat ihre eigenen Zeichen. Die der Jetzt-Zeit sind eben Smileys.

Ich überlege noch, ob ich beim Aussteigen ein paar meiner Werbeflyer hinter die Prospekte im Eingangsbereich schieben soll. Dann lass ich es lieber. Unter Umständen suchen die Leute dann mein Buch beim ALDI, weil sie denken, es ist ein Teil der Beilage. Und dann sind sie enttäuscht, wenn sie es dort nicht finden. Also besser nicht. Dann lieber eine Runde Candy Crush.

Sonntag, 6. März 2016

28. Akt

Es ist Sonntagmorgen und ich gehe Brötchen holen. Zwei Kürbiskern und drei Sesam. So wie immer. Ich bin ja so herrlich unflexibel und sogar meiner Brötchensorte seit Ewigkeiten treu. Dass manche Bäcker sonntags offen haben ist mir sehr sympathisch. Außerdem sind es gerade mal 600 Schritte durch den Ort. Es ist schön, dass man die Leute kennt. Und es ist schön, namentlich begrüßt zu werden. Das hat so etwas „zuhausiges“. Und so kommt es, dass mich die Brötchen-Fachverkäuferin auch namentlich anspricht.
„Frau Thoma-Adolfo (das „L“ im Namen ist zwar falsch, aber als Tribut an die Fremdartigkeit meines Namens, nehme ich es hin). Ich hab Ihr neues Buch gelesen.“
„Aha, welches denn?“ Ich platze jedes Mal vor Stolz, wenn ich so was höre. Aber ich weise auch gerne darauf hin, dass es im vergangenen Jahr gleich zwei(!) neue Bücher von mir gab.
„Na, das kleine Schwarze. Dieses „33 Gemeinheiten““.
„Äh, Sie meinen „33 Grausamkeiten“?“
„Ja, genau das.“
Pause... Ich packe meine Brötchen in den Korb und warte auf das, was jetzt kommt.
„Es ist gut.“
„Oh, Danke. Das freut mich.“ Und das tut es auch. Nix motiviert mich mehr, als wenn Leute meine Bücher 1. kaufen und 2. auch noch lesen.
„Nur...“
Nur was? Wenn ich die Brötchen noch in der Hand hätte, wären vor Schreck vermutlich alle Kürbiskerne von der Semmel gefallen.
„Nur finde ich die Zahl „33“ doof.“
Ich schaue hin und her. Steht da vielleicht irgendwo eine versteckte Kamera?
„Sie finden die Zahl „33“ doof? So als Zahl generell oder auf meinem Buch?“
„Nee, ich fände es schöner, wenn es entweder 30 oder 35 sind. 33 ist doch irgendwie so dazwischen.“
„Äh... und so inhaltlich? Ich meine, haben Ihnen die Geschichten gefallen?“ Ich überlege, ob ich wirklich unbedingt Brötchen zum Frühstück brauche. Eine Banane hätte es sicher auch getan.
„Nö, die finde ich klasse. Schön eklig und gemein.“
Tja... nächsten Sonntag vielleicht doch Brötchen. Ich hebe meinen Korb hoch und wende mich zum Gehen.
„Danke schön. Freut mich, dass Ihnen die Geschichten gefallen.“
„Ja. Können Sie das jetzt noch ändern?“
„Was denn?“
„Das mit der Zahl. Der „33“?“
„Äh... ich werde drüber nachdenken. Schönen Tag noch.“
„Ja, auch schönen Tag noch. Tolles Buch.“

Ich laufe wieder nach Hause. Die Brötchen schmeiß ich nicht weg. Die können nix dafür. Aber, ob ich nächsten Sonntag Brötchen holen werde, wage ich gelinde zu bezweifeln.        

Samstag, 5. März 2016

27.   Akt

 Lesungen zu haben ist cool. Immer. Ausnahmslos. Zumindest für mich. Damit es meinen Zuhörern auch gefällt, bereite ich mich entsprechend vor. Dass ich in einer Galerie lesen werde, ist nicht neu. Dass ich dieses Mal im Pyjama aus einem Bett, das in der Galerie steht, lesen werde hingegen schon. Meine Kinder haben ihre Teilnahme schon im Vorfeld abgesagt. Eltern werden ja irgendwann prinzipiell peinlich. Und Mütter, die in Pyjamas, in Betten, in öffentlichen Räumen von Mord und Totschlag lesen, stehen bei Jugendlichen nicht auf der „Das muss ich live erleben“-Liste.
Schon ab Nachmittag beginne ich mit Sprechübungen. Das klingt für Anwesende so, als versuche ich mit einem Tennisball im Mund die Steuererklärung zu interpretieren. Laaaaangsam und deeeeuuuuutlich lese ich irgendwelche Texte. So langsam, dass man den Eindruck hat, man könnte zwischen den einzelnen Worten noch mal schnell auf´s Klo gehen und würde trotzdem nichts verpassen. Wenn ich dann genug gelesen habe, fange ich an zu tanzen. Das macht mich locker und spult mich ein bisschen in Sachen guter Laune auf. Laute Musik an und los geht’s. Als ich zu Rihanna anfange zu twerken (ähem, rasches Auf- und Ab-bewegen des Hinterteils) verlässt meine Tochter das Wohnzimmer. Sie sagt, es sähe aus, als hätte ich einen Hüftschaden und man müsse den Notarzt rufen.
Na ja, immer noch besser, als der Satz „Wenn meine Mutter tanzt, sieht sie aus wie ein angeschossenes Muli“. Das hab ich auch schon mal gehört. Glücklicherweise nicht von MEINEN Kindern.
Nach einer Weile ist dann genug gezappelt. Ich packe Vorlesebuch, Lesebrille, Pyjama und High-Heels (die Alternative in Form von Plüsch-Bärentatzen betrachte ich als untragbar) ein und stelle alles ins Auto.

Der Abend wird cool. Ich werde schon lange nicht mehr so viel Spaß gehabt haben. Im Bett. Vor vielen Leuten. Mit einem Buch. Ich freue mich drauf.  

Freitag, 4. März 2016

26. Akt 

Ich bin auf dem Weg zum Friseur und fahre in die Riem Arcaden. Auf der Freifläche des Messegeländes rechts von mir ragen unfassbar große Kräne in den Himmel. Ich überlege, welche Messe gerade stattfindet. Muss was mit Bauen und Handwerk sein. Mir drängt sich das Bild auf, wie die Hersteller dieser Kräne sich quer über´s Gelände zubrüllen: „Meiner ist viel länger als deiner!!!“ So lange bis einer schmollt. 
Kaum richte ich meinen Blick wieder nach vorne, sehe ich einen jungen Mann am Straßenrand. Eigentlich ganz schnieke. Er winkt, und ich befürchte, das Winken gilt der Fahrerin vor mir. Dann sehe ich die Uniform und befürchte, das Winken gilt doch mir. Was soll ich denn gemacht haben. Ist Kräne-Gucken verboten? Er versucht mit Handzeichen der Fahrerin vor mir klar zu machen, dass nicht sie gemeint ist. Aber sie fährt ihm mit ihrem silbernen BMW beinahe über die Füße und hält am Straßenrand. Ich halte direkt dahinter. Soll er doch die Dame aus dem Wagen vor mir nehmen, wenn sie unbedingt will. Aber so leicht wird das nicht. Sie kurbelt ihre Scheibe wieder hoch, wendet und überfährt dabei beinahe die Kollegin des adretten Polizisten. Eigentlich ein Grund sie sofort zu verhaften und mich fahren zu lassen. Na ja. Wird nix draus. Also Fenster runter lächeln und geständig sein. „Führerschein und Fahrzeugpapiere bitte!“. Der Brünette klingt nett. Nur die Uniform stört. Und diese dämliche Kamera fünf Meter weiter.
„Ähem... wie schnell war ich denn?“
Bei unter 70 km/h bleib ich brav. Bei über 70 werde ich anfangen zu diskutieren. Über 100 würde bedeuten, mit beiden Füßen auf´s Gas, hoffen, dass seine Kollegin den Autoschlüssel für den Polizeiwagen verbaselt hat und er vor Schreck vergisst, was er von mir wollte.
63 km/h. Genau einen Kilometer pro Stunde zu schnell, um unter die Messgrenze zu fallen. Ich bleibe brav. „Das macht 25 Euro“. Okay, ärgerlich aber nicht schlimm. Ärgern macht eh nur Falten. Der Gedanke, mit meinem Wagen mit 100 Stundenkilometern direkt in eine Sackgasse hinein zu flüchten, war ohnehin kein schlauer. Getraut hätte ich mich das sowieso nicht. Bei Uniformen bin ich immer noch etwas nervös. Also bei den richtigen Uniformen. Postboten, DHL Fahrer und Security-Personal von Abschleppunternehmen nehme ich da mal aus. Zehn Minuten später sitze ich bei meinem Lieblingsfriseur auf dem Sessel. Ich erzähle ihm von der Begegnung. Aber außer, dass der Polizist ein Schnieker war, scheint ihn das nicht weiter zu interessieren. Ein paar Sessel weiter sitzt ganz offensichtlich die Dame aus dem BMW. Eindeutig zu erkennen am ausgesprochen eigenartigen silbergrauen Helm-Schnitt. Auch sie scheint darüber zu erzählen, dass sie einer Polizeikontrolle entkommen ist. Getroffen hätte es dann den armen Idioten im schwarzen Mercedes hinter ihr. Den armen Idioten???
Ich glaub es hackt! Einen Moment überlege ich, ob ich meinen Friseur bitte, ihre silbergraue Haarfarbe zu manipulieren. Ich lass es aber bleiben. Schadenfreude bringt mieses Karma. Und wer seine Haare im Partnerlook mit seinem Auto trägt, ist ohnehin gestraft genug. Basta!  

Donnerstag, 3. März 2016

25. Akt 

Auf dem Weg zum Frühstück stelle ich fest, dass die Wände zwar frisch gestrichen aussehen, aber doch irgendwie schattig wirken. Beinahe feucht. Ich widerstehe dem Impuls dem weiter nachzugehen. Manchmal ist ignorieren die beste Methode sich nicht den Tag zu versauen. Heute soll es mir egal sein. Heute muss ich einkaufen. Ich brauche neue Arbeitskleidung.
Dass ich von Oberpollinger bis Beate Uhse (!) jeden Laden der Nachtwäsche führt, auf den Kopf stellen werde, ahne ich jetzt noch nicht.
Äh... ja... Nachtwäsche. Ich brauche einen Pyjama. Dienstlich.
In weniger als 48 Stunden habe ich eine Lesung. Und die steht unter dem Motto „Kunst im Schlafzimmer“. Das heißt, ich lese den geneigten Zuhörern in einer Galerie Auszüge aus meinem neuen Buch vor. Während ich im Bett liege. Im Pyjama. Eigentlich wollte ich ein Abendkleid anziehen, das auch prima als Nachthemd durchgeht. Schwarz, lang, edel. Zu edel für den Inhalt des Buches. Und zu sexy um sich darin vor 60 Leuten im Bett zu wälzen. Also muss ein Pyjama her. Sollte ein Kinderspiel sein, denke ich. Lange Seidenhose und Kimonoartiges Oberteil. Und dann auch noch zu einem Preis, für den ich nicht meine Nieren verkaufen muss. Hunkemöller, Palmers, Intimissimi und – ja auch H&M hat eine Nachtwäsche-Abteilung. Ich bin etwas irritiert. Die letzte Verkäuferin hat versucht mir einen hellgrauen Flanell-Plüschi-Schlafanzug in die Hand zu drücken. „Den müssen Sie probieren! Ganz warm und kuschelig. Und sooooooo süüüüüüüüß!!!“
Hallo??? Hab ich mich nicht klar ausgedrückt? Lesung? Galerie? Schwarz und Seide?


 Ich bin doch keine Fünfzehnjährige, die eine gemischte Pyjama-Party besucht. Süüüüüß ist definitiv das falsche Adjektiv, nach dem ich suche. Für Alter, Zweck und überhaupt. Zwei Stunden später weiß ich, dass auch „sexy, aber nicht vulgär“ verschiedentlich interpretiert wird. So ziemlich genau alles was nach Straßenstrich oder „Mutti-macht-auf-50-shades-of-grey“ aussieht, wird mir angeboten. Oder eben Plüschstrampler. Und auch ein Still-Nachthemd. Weil es so flauschig ist. Vielleicht hätte ich bei den Damen auch den Titel des Buches nennen sollen, aus dem ich vorlesen werde. Wem bei „33 Grausamkeiten“ noch ein Baumwollstrampler mit Hasendruck einfällt. Dem ist einfach nicht mehr zu helfen.

Mittwoch, 2. März 2016

24. Akt

 Alles für die Katz. Nein, nicht, dass das mit dem Parkett nicht geklappt hätte. Klickparkett ist wirklich keine Raketenforschung. Alles easy. Selbst mit Baumarkt-Parkplatz-Prellungen an diversen Stellen meines Körpers, bin ich gut im Rennen. Nur die Überraschung ist Essig. 
Tochterkind hat eine Freistunde und kommt unerwartet viel zu früh nach Hause. Mit Säge in der Hand und Holzspänen im Haar kann ich mich nicht raus reden. „Ich probiere ein neues Styling.“ oder „Laubsägearbeiten sind bei Ü-40ern angesagter als Töpfern“ zieht nicht. Ihr erster Blick gilt der Farbe des Holzes. Offenbar alles richtig gemacht. Buche. Wie gewünscht. Der zweite Blick gilt der Säge in meiner Hand. Sie bemüht sich noch nicht einmal um Unauffälligkeit, als sie meine Finger nachzählt und schaut, ob ich irgendwo blute. 
Hallo??? Ich bin es! Mega-Mum! Alles außer Starkstrom! Ich säge mir doch keine Finger ab. Gleich nachdem sie die Vollständigkeit ihrer Mutter festgestellt hat, läuft sie hoch, um zu sehen, wie das Ganze aussieht. Ich bin stolz. Ich bin Perfektionist. Da gibt es keine Spalten oder Splitter im Parkett. Gut – ich arbeite manchmal etwas unkonventionell. Zum Beispiel schleife ich die Sägeflächen mit dem größten Aufsatz meines Pediküre-Gerätes ab. Und alle handwerklichen Arbeiten finden in der Küche statt. Aber was soll´s? Man muss sich nur zu helfen wissen. Und die Arbeitsplatte heißt ja nicht umsonst so. Gedanklich gehe ich die letzten Stunden durch. Inklusive der Anbetung des Parkplatz-Asphalts aus nächster Nähe. Warum mach ich sowas nochmal?? Ach ja. Tochterkind kommt fröhlich wieder die Treppe runter. „Supi! Danke Mama! Sieht richtig toll aus.“ Rein in die Stiefel und raus durch die Tür. „Ich muss wieder los“.
Yo. Der Blick war Grund genug. Ich glaub, ich fahr noch mal los und hole Sockelleisten....       

Dienstag, 1. März 2016

23. Akt 

 Home sweet home.
Ich wache auf. In meinem eigenen Bett. Neben mir steht mein nagelneues IKEA Regal. Über mir liegt meine Decke in meiner brandneuen IKEA Bettwäsche. Und am Fußende steht der schnieke neue Spiegel.
Ja okay, der Laden war dann doch ergiebiger als ich gehofft hatte. Tochterkind ist auch nicht völlig unzufrieden. Der neue Teppich passt hervorragend unter ihre Couch und die blauen Kerzen, blauen Kissen, blauen Schalen lösen die rosa Kerzen, rosa Kissen und rosa Schalen ab. Hätte schlimmer kommen können.
Während ich so da liege und meine frisch gestrichenen Wände betrachte, fällt mir ein, dass der orangefarbene Teppichboden auf der Galerie meiner Tochter so ziemlich überhaupt nicht mehr ins Wohnambiente passt. Hatte sie mich nicht schon vor einem Jahr gefragt, ob ich da oben nicht Parkett verlegen lassen könnte? Ich muss grinsen. Was heißt denn „verlegen lassen könnte“?
Ich bin´s die Mega-Mum! Ich bin hochmotiviert. Ich mach alles außer Starkstrom.
Lampen montieren, Fliesen legen, Wände streichen (Es sei denn Schnucki 2 und sein Team übernimmt das). Der Plan ist gefasst. Sobald Tochterkind in der Schule ist, bin ich im OBI. Wäre ja gelacht, wenn ich mit dem bisschen Parkett nicht vor Schulschluss fertig wär.
Auf dem Weg zum Baumarkt freue ich mich über den Schneefall, der am gestrigen Abend eingesetzt hat. Ist doch immer wieder hübsch. Alles so schön weiß.
Im OBI selbst brauch ich gerade mal 20 Minuten. Dann ist das Parkett ausgesucht und gemeinsam mit ein paar Utensilien im Wagen. Zack - alles ins Auto, zack - Einkaufswagen wegbringen, zack – Randstein übersehen und RUMS!!! Einmal der Länge nach hinfliegen. Mann, mann, mann, wie ich dieses weiße Zeug hasse! Durch diesen dämlichen verf***ten Schnee, habe ich diese Schwelle nicht gesehen und mich in voller Montur auf dem Parkplatz verteilt. Mir klingen die Worte meiner Mutter im Ohr „Hinfallen sieht immer so unelegant aus.“ Recht hat sie. Also versuche ich möglichst ansehnlich wieder aufzustehen. Gelingt mir wohl. Zwei Bauarbeiter in einem Transporter applaudieren, als sie sehen, dass ich mich nicht ernsthaft verletzt habe. Hätte nicht viel gefehlt und sie hätten Wertungstafeln mit Haltungsnoten aus dem Fenster gehalten.
Im Auto sortiere ich erst mal meine Knochen. Was soll´s? Nix gebrochen und immer noch motiviert genug. Also ab nach Hause.

Um 15. 30 Uhr ist Schulschluss. Das schaff ich. Locker!!!!